R E C E N T

Kirschblütenfrost

Viel zu lange, und doch erst einen Moment, ist sie bereits auf dieser Suche. Auf dieser Suche nach einem nicht ganz greifbaren Etwas, das si...

3/15/2012

Ein farbenfroher Schlag in die Fresse.

Blablabla, diesmal gibt's kein Anfangsgesülze.
Die Mode war ja bekanntlich schon immer recht... divers und teilweise auch recht streitbar, wer auf Dauer nicht mit den anderen Schafen der Herde kooperierte, wurde schief angestarrt, nieder gemacht oder gleich mal komplett ausgeschlossen. Irgendjemand muss ja immer das Opfer sein und das sind eben oft genau die, die sich ned der Masse konform geben.
Und das sind dann eben meistens Emos, Scenes, Hipster, ... oder goddamnit einfach irgendwelche anderen Leute wie ich denen die Trends ned wichtig sind, das werd ich hier ned schon wieder genau erläutern, nur kurz will ich darauf eingehen. Immer meinen irgendwelche Leute, dass sie "uns" (und ich setze das ganz bewusst in Anführungszeichen, ja) komisch anschauen oder in irgendne Schublade stecken müssten, sowas wie "eeeeh du ritzt dich doch du Opfa" musst ich mir auch schon oft genug geben von irgendwelchen Halbkanacken die einfach keine Ahnung haben, was Individualität ist. Weil "wir" uns dunkel anziehen, Haare im Gesicht hängen haben, oder Nietengürtel und gestreifte Handschuhe tragen sind "wir" ned schlechter als der Rest der Menschheit.

Und jetzt will ich mich mal über das auslassen, was mir im Moment so ziemlich auf die Nerven geht und was auch wieder ein tolles Beispiel für die zunehmende Einheitlichkeit unserer beschissenen Gesellschaft ist - knallbunte Hosen, mit denen jetzt anscheinend jeder Depp rumlaufen muss, um "dazu zu gehören." Die fangen an bei einem stechenden Blau, gehen über Knallrot und machen nedmal vor neongelb halt. Ich mein klar, ich respektiere andere Geschmäcker und Präferenzen, aber irgendwo hört's auch auf oder? Wenn ich Augenkrebs durch deren "Modetrends" krieg muss ich ja ned machen als würd ich's toll finden. Und ja, ich erdreiste mich tatsächlich mal dazu, euren "Stil" - also den Einheitsbrei da draußen - zu kritisieren.
Am Anfang hielt es sich noch in Grenzen mit den Viechern, da liefen so zwei oder drei Gestalten damit rum und ich dachte "naja, wenn man ned direkt in die Farbe schaut tut's garned so weh, Daumen hoch dafür, dass sie mutig sind." Die Penner, die mit dem Kack angefangen haben, waren definitiv mutig, es hat ned jeder das Selbstbewusstsein sich zwischen Leggings, Jeans und whatever mit ner knallbunten Hose zu zeigen. Genausowenig, wie jetzt ein rational denkender 16-jähriger Durchschnittsmensch einfach mal mit ner Cordhose in die Schule gehen würde, dazu hat ja auch keiner mehr die Eier.
Ich sag nicht, dass ich's machen würde.
Naja, ich hasse Cordhosen.
Wie auch immer. Cordhosen sind nicht das Thema. Das Thema ist das exponentielle Wachstum - und man kann es wirklich nicht anders sagen - dieser farbenfrohen Armee von Mitläufern. Wenn jetzt ein paar Idioten anfangen würden, einen Bart à la Osama zu tragen (R.I.P.), würden die Schafe wahrscheinlich auch mitziehen, einfach um mitzuziehen.

suicidalhorizon

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