Jahahahaha, wir haben heute in der Schule angefangen so 'nen epischen Schinken zu lesen von Theodor Fontane, ich glaub das Teil heißt "Irrungen, Wirrungen". Es ist zwar jetzt kein besonders umfangreiches Teil, also vom äußeren mal nicht, aber es ist halt Schullektüre und deswegen: en Schinken.
Wir haben auch davor erst die ganze Zeit damit verbracht so'n Büchlein zu lesen, welches passenderweise auch noch von einem Herrn Büchner geschrieben wurde, und ich fand es ehrlich gesagt schrecklich!
Das waren die längsten < 30 Seiten meines Lebens!
Und es kommt noch viel besser, die Scheiße steht schon als PflichtLECKtüre fürs Abitur fest! Da könnt ich glatt ABIkratzen!
...ahahahaa....
Nein im Ernst, ich könnte verrecken wegen der Scheiße. Klassenarbeit ist zwar geschrieben und ich hab den Stoff auch total geblickt und den ganzen Bullshit, aber ich find das Buch ("Lenz") einfach so übetrieben langweilig zu lesen. Die Geschichte ist noch ned mal schlecht. Aber die > 30 Seiten ziehen sich für mich als seien es < 300 Seiten.
Auf jeden Fall fallen einem da schon ziemlich viele stilistische Unterschiede auf, allein wenn man ein einziges Mal hinschaut bzw. drüber liest. Beispielsweise ist der Satzbau zu Beginn der Erzählung Lenz total einfach gehalten. Bücher hat dabei kurze Sätze benutzt. Gehirn abschalten, lesen und kapieren. Mehr nicht. So wie ich grade. Für diejenigen, denen es nicht alleine aufgefallen ist. Im Gegensatz dazu rammt uns Fontane von Anfang ein über irgendwie zwölf Zeilen ne meterlange Negerpenis-Bratwurst ins Ohr und verschachtelt gefühlte 20 Milliarden Nebensätze in sowas wie ein einziges Endkonstrukt.
Und warum erzähl ich das hier? Ganz einfach, weil das halt mein Stil ist. Mein Blogstil, wenn man so will. Meistens langweilig und unspektakulär bis nüchtern, eben so wie's meinem Empfinden nach in meinem Kopf auch aussieht. Und deswegen schreib ich auch so und drück mich manchmal etwas.. eigen aus. Zum Beispiel den Shit mit der Bratwurst da oben, das findet man so glaub ich auch sonst nirgends. Auch wenn ich manchmal (sehr selten) eine Formulierung eines Freundes verwende, weil sie mir einfach total gefällt (Frikadelle ans Ohr kauen!), verlass ich mich doch in mehr als 99% aller Fälle auf meine eigenen spontanen Einfälle die dann meistens so lustig sind wie ein Holzpferd. Oder ein Backstein. Und deswegen blogge ich auch manchmal über die letzte Scheiße. Oder über sowas hier.
Und wenn man sich dann mal mit der Randomfunktion durch die Blogs klickt bemerkt man diese Unterschiede auch.. da gibt's Blogs, die einem wirklich dauerhaft was über so 'nen Mode-Shit erzählen. Klar gibt's Leute, die sowas mögen, aber mir kommt dabei der Magen hoch. Fast so sehr wie bei den Fakes. Die wird's wohl immer geben, Leute die dann z.B. genau so bloggen müssen wie diese dunkelbunt-Tante da. Ist doch scheiße, findet gefälligst euren eigenen Stil. Faken geht gar nich, ehrlich Leute.
suicidalhorizon
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