Ich sehe dich an, wie du vor mir liegst
So alt und grau, so kalt und verbraucht
Vor ein paar Stunden noch, als die Sonne dich anbrüllte
Hast du vor Hitze geglüht
und jetzt?
Nichts.
Ich zünde mir eine Zigarette an
- mit einem Streichholz, denn Ordnung muss sein -
Lasse das Holz los, rauche und schaue,
Es landet auf dir
und du tust.
Nichts.
Wie typisch für Leichen.
Ich trete dich mit Füßen
Und da bin ich nicht allein
Doch du nimmst davon keine Notiz und.
Liegst weiter da rum. Grau.
Und tot.
Wie immer. Mal wieder - wie typisch für Leichen.
Du störst dich an kaum was
So scheint mir zumindest.
Brüche und Narben zieren dein Gesicht.
Doch hab ich noch nie eine Klage gehört
Zumindest von dir nicht (und wer hätte mehr Grund?)
So typisch für Leichen. Ihr seid alle gleich
und doch verschieden.
Die Teerleichen.
Die heimlichen Helden der Stadt.
Verbrecher und Helfer, Tod und Geliebter.
Tausend Gesichter, in einem vereint.
Und doch könntet ihr verschiedener nicht sein.
Sachen, Dinge, Songtexte und Meerrettich mit Abnutzungserscheinungen seit 2011. | (Seit 2017 neu im Sortiment - fragwürdige Prosa!) | 2021: The Rückkehr?
R E C E N T
Kirschblütenfrost
Viel zu lange, und doch erst einen Moment, ist sie bereits auf dieser Suche. Auf dieser Suche nach einem nicht ganz greifbaren Etwas, das si...
5/26/2017
Limbus
Meine Gedanken splittern, sie zerbrechen an dir
Ich kann nicht in mich gehen, sonst schneide ich mich an mir
Mein Kopf gleicht einem Wespennest, meine Gedanken sind die Larven
Chaos zerreißt jede Faser von mir, im Kanon schreien zweiundvierzig Narben.
Stirb, geh ins Licht
Verlass diesen Ort, denn Ruhe findest du hier nicht
Stirb, gib den Widerstand, gib ihn auf
Zertrümmere den Bienenstock, steig endlich in den Himmel auf.
Stirb, geh von dieser Welt
Sei ehrlich zu dir selbt, was gibt es hier schon, das dich noch hält?
Stirb, schließ deine Augen und mach endlich Schluss
Dann steig mit mir hinab, mit mir hinab in den Limbus.
Ich hab vergessen, wie es ist, zu schlafen, kann mich einfach nicht erinnern
Stattdessen spür ich noch den kalten Tod von innen gegen meine Schläfen hämmern
Das Koma wird mich nie mehr wiedersehn, das hab ich mir geschworen
Doch such ich mich selbst ohne mich umzusehen, hab einen Teil von mir verloren
Verloren, gefunden, geheilt und geschunden, meine Bipolarität beschert mir blutende Wunden.
Verloren, gefunden, geheilt und geschunden, Bipolarität macht mich zur offenen Wunde.
Fuck
Meine Gedanken zersplittern, sie zerbrechen an dir
Ich bin nicht in mich gegangen, und doch verblute ich an mir
Ertrinke in der Flut meiner Emotionen, versinke in dem Sumpf meiner Depressionen.
Stirb, geh ins Licht
Verlass diesen Ort, denn Ruhe findest du hier nicht
Stirb, gib den Widerstand, gib ihn auf
Zertrümmere den Bienenstock, steig endlich in den Himmel auf.
Stirb, geh von dieser Welt
Sei ehrlich zu dir selbst, was gibt es hier schon, das dich noch hält?
Stirb, schließ deine Augen und mach endlich Schluss
Dann steig mit mir hinab, hinab in den Limbus.
Mutter der Träume, ich bin es, lass mich ein
Nur eine Nacht möchte ich in deinem Reich sein.
Mutter der Träume, gewähre mir heute Schutz
Sonst reißt es mich hinab, hinab in den Limbus.
Eine Bitte von Herzen, oh Mutter:
Pflanze einen Baum für deinen sterbenden Sohn.
Gib ihm zweiundzwanzig Jahre Zeit, um zu wachsen
Dann nehme ich Platz unter dem hölzernen Thron.
Ich kann nicht in mich gehen, sonst schneide ich mich an mir
Mein Kopf gleicht einem Wespennest, meine Gedanken sind die Larven
Chaos zerreißt jede Faser von mir, im Kanon schreien zweiundvierzig Narben.
Stirb, geh ins Licht
Verlass diesen Ort, denn Ruhe findest du hier nicht
Stirb, gib den Widerstand, gib ihn auf
Zertrümmere den Bienenstock, steig endlich in den Himmel auf.
Stirb, geh von dieser Welt
Sei ehrlich zu dir selbt, was gibt es hier schon, das dich noch hält?
Stirb, schließ deine Augen und mach endlich Schluss
Dann steig mit mir hinab, mit mir hinab in den Limbus.
Ich hab vergessen, wie es ist, zu schlafen, kann mich einfach nicht erinnern
Stattdessen spür ich noch den kalten Tod von innen gegen meine Schläfen hämmern
Das Koma wird mich nie mehr wiedersehn, das hab ich mir geschworen
Doch such ich mich selbst ohne mich umzusehen, hab einen Teil von mir verloren
Verloren, gefunden, geheilt und geschunden, meine Bipolarität beschert mir blutende Wunden.
Verloren, gefunden, geheilt und geschunden, Bipolarität macht mich zur offenen Wunde.
Fuck
Meine Gedanken zersplittern, sie zerbrechen an dir
Ich bin nicht in mich gegangen, und doch verblute ich an mir
Ertrinke in der Flut meiner Emotionen, versinke in dem Sumpf meiner Depressionen.
Stirb, geh ins Licht
Verlass diesen Ort, denn Ruhe findest du hier nicht
Stirb, gib den Widerstand, gib ihn auf
Zertrümmere den Bienenstock, steig endlich in den Himmel auf.
Stirb, geh von dieser Welt
Sei ehrlich zu dir selbst, was gibt es hier schon, das dich noch hält?
Stirb, schließ deine Augen und mach endlich Schluss
Dann steig mit mir hinab, hinab in den Limbus.
Mutter der Träume, ich bin es, lass mich ein
Nur eine Nacht möchte ich in deinem Reich sein.
Mutter der Träume, gewähre mir heute Schutz
Sonst reißt es mich hinab, hinab in den Limbus.
Eine Bitte von Herzen, oh Mutter:
Pflanze einen Baum für deinen sterbenden Sohn.
Gib ihm zweiundzwanzig Jahre Zeit, um zu wachsen
Dann nehme ich Platz unter dem hölzernen Thron.
5/25/2017
Ich mag diesen Blick
Ich mag diesen Blick
den du manchmal hast,
wenn du denkst,
dass gerade niemand hinsieht.
Eine halbe Sekunde, länger nicht
Doch ich sehe ihn
Und ich mag diesen Blick.
Ich mag diesen Blick
obwohl ich mir denke,
dass es dir schlecht geht,
wenn du ihn hast.
Du sagst die Augen,
die seien der Spiegel zur Seele.
Und genau das befürchte ich, wenn ich ihn sehe.
Du sagst, ich säh' aus
als schliefe ich wenig.
Das ist wahr, denke ich
Und der Grund bist oft du
gewesen, zumindest, in den letzten
Tagen.
Denn ich schließ' meine Augen und seh'
diesen Blick.
Ich schweige und nicke, du redest und
lächelst.
Ich sehe dich an und weiß, dein
Lächeln, es lügt.
Doch sage ich nichts, denn es steht dir
so gut.
Genau wie der Blick, der vom Hinsehen
weh tut.
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