R E C E N T

Kirschblütenfrost

Viel zu lange, und doch erst einen Moment, ist sie bereits auf dieser Suche. Auf dieser Suche nach einem nicht ganz greifbaren Etwas, das si...

5/26/2017

Limbus

Meine Gedanken splittern, sie zerbrechen an dir
Ich kann nicht in mich gehen, sonst schneide ich mich an mir
Mein Kopf gleicht einem Wespennest, meine Gedanken sind die Larven
Chaos zerreißt jede Faser von mir, im Kanon schreien zweiundvierzig Narben.

Stirb, geh ins Licht
Verlass diesen Ort, denn Ruhe findest du hier nicht
Stirb, gib den Widerstand, gib ihn auf
Zertrümmere den Bienenstock, steig endlich in den Himmel auf.
Stirb, geh von dieser Welt
Sei ehrlich zu dir selbt, was gibt es hier schon, das dich noch hält?
Stirb, schließ deine Augen und mach endlich Schluss
Dann steig mit mir hinab, mit mir hinab in den Limbus.

Ich hab vergessen, wie es ist, zu schlafen, kann mich einfach nicht erinnern
Stattdessen spür ich noch den kalten Tod von innen gegen meine Schläfen hämmern
Das Koma wird mich nie mehr wiedersehn, das hab ich mir geschworen
Doch such ich mich selbst ohne mich umzusehen, hab einen Teil von mir verloren
Verloren, gefunden, geheilt und geschunden, meine Bipolarität beschert mir blutende Wunden.
Verloren, gefunden, geheilt und geschunden, Bipolarität macht mich zur offenen Wunde.
Fuck
Meine Gedanken zersplittern, sie zerbrechen an dir
Ich bin nicht in mich gegangen, und doch verblute ich an mir
Ertrinke in der Flut meiner Emotionen, versinke in dem Sumpf meiner Depressionen.

Stirb, geh ins Licht
Verlass diesen Ort, denn Ruhe findest du hier nicht
Stirb, gib den Widerstand, gib ihn auf
Zertrümmere den Bienenstock, steig endlich in den Himmel auf.
Stirb, geh von dieser Welt
Sei ehrlich zu dir selbst, was gibt es hier schon, das dich noch hält?
Stirb, schließ deine Augen und mach endlich Schluss
Dann steig mit mir hinab, hinab in den Limbus.

Mutter der Träume, ich bin es, lass mich ein
Nur eine Nacht möchte ich in deinem Reich sein.
Mutter der Träume, gewähre mir heute Schutz
Sonst reißt es mich hinab, hinab in den Limbus.
Eine Bitte von Herzen, oh Mutter:
Pflanze einen Baum für deinen sterbenden Sohn.
Gib ihm zweiundzwanzig Jahre Zeit, um zu wachsen
Dann nehme ich Platz unter dem hölzernen Thron.

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