Ich sehe dich an, wie du vor mir liegst
So alt und grau, so kalt und verbraucht
Vor ein paar Stunden noch, als die Sonne dich anbrüllte
Hast du vor Hitze geglüht
und jetzt?
Nichts.
Ich zünde mir eine Zigarette an
- mit einem Streichholz, denn Ordnung muss sein -
Lasse das Holz los, rauche und schaue,
Es landet auf dir
und du tust.
Nichts.
Wie typisch für Leichen.
Ich trete dich mit Füßen
Und da bin ich nicht allein
Doch du nimmst davon keine Notiz und.
Liegst weiter da rum. Grau.
Und tot.
Wie immer. Mal wieder - wie typisch für Leichen.
Du störst dich an kaum was
So scheint mir zumindest.
Brüche und Narben zieren dein Gesicht.
Doch hab ich noch nie eine Klage gehört
Zumindest von dir nicht (und wer hätte mehr Grund?)
So typisch für Leichen. Ihr seid alle gleich
und doch verschieden.
Die Teerleichen.
Die heimlichen Helden der Stadt.
Verbrecher und Helfer, Tod und Geliebter.
Tausend Gesichter, in einem vereint.
Und doch könntet ihr verschiedener nicht sein.
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