Servus...
Bitches!
Ich hab zwar grade erst einen rausgehauen, aber einfach weil ich es kann, geb ich jetzt grad noch einen hinterher. Das hier ist sozusagen ne.. Antwort? oder zumindest meine Meinung zu diesem Post von meinem Kollegen Victor hier. Ihr solltet übrigens mal seinen Kanal verfolgen, er schreibt ab und zu gute Sachen.
Vorneweg noch: sollte es irgendjemandem so vorkommen als würde ich mich über den Post lustig machen, das tue ich nicht. Ich nehme Victors Meinung vollkommen ernst und respektiere diese auch.
Zuerstmal, welche Punkte treffen auf mich zu?
- ich habe ein Dach überm Kopf, auch wenn ich mir vielleicht nicht genau dieses ausgesucht habe
- ich habe genug zu essen
- sagen wir mal ich geh auf ne.. Schule.
- ich hab tatsächlich ne PS3, die aber nichts zur Sache tut
- ich habe definitiv Internetzugang
- bin in einer festen Beziehung
- und teilweise stimmen sogar meine Noten mit meinen Vorstellungen überein.
Trotzdem bin ich nicht immer glücklich und sogar oft schlecht gelaunt, hohohoho. Was läuft denn da bitte schief? Zuerstmal: nicht alles, was ich hier als Gründe nenne, bezieht sich auf meine Situation bzw. mein Leben. Ein paar der Sachen schon, andere aber auch garnicht.
Zuerst komm ich aber mal zu etwas, dass sehr wohl auch mich betrifft. Stress zuhause. Und ich mein damit nicht 0815-Pussystress, sondern richtigen Stress der die Bezeichnung auch verdient. Ob mit den Eltern oder mit Geschwistern is denk ich mal egal, bei mir beschränkt es sich auf meine Mutter. Ich geh da jetzt auch nicht weiter drauf ein, nur wenn du in der Schule sitzt oder sonstwo bist und immer weißt "wenn ich jetzt nach Hause gehe gibt's wieder wegen irgendner Scheiße stress", dann baut das schon ab. Auch wenn "Stress" sich jetzt so anhört, als wär es wirklich ein Pussyproblem und absolut nicht mit den genannten Sachen zu vergleichen.. glaubt mir, ab 'ner gewissen Schwelle schon.
Dann gibt es ja noch, um bei der familiären Situation zu bleiben, Eltern die sich zoffen und vielleicht auch trennen. Das hat dann auch Auswirkungen auf das "Kind", selbst wenn es liebes- und schulmäßig noch so gut läuft und sowohl PS3 als auch 360 vorhanden sind. Außer man hat es mit einem.. komplett gefühlskalten Spasti zu tun. Was dann aber die Ausnahme ist. Dann ist die Möglichkeit, ne Art "innere Glückseligkeit" herzustellen, auch oft stark eingeschränkt oder erstmal garnich gegeben.
Allein da gibt es noch zahllose Sachen auf die ich jetzt eingehen könnte, aber da ich heute doch nochmal ins Bett will spring ich jetzt mal zum nächsten Punkt. Dem Charakter.
Melancholie. Ein Hang zur Traurigkeit. Eine Charaktereigenschaft, die einfach einigen Menschen gegeben ist und sie prägt. Die spielt auch bei mir häufig ne große Rolle. Ich hab im letzten Post schon geschrieben, dass ich eher eine positive Grundeinstellung bevorzuge, trotzdem bin ich relativ melancholisch geprägt was mich auch häufig (in letzter Zeit aber eher seltener) schlecht drauf sein lässt. Es gibt auch noch mehrere Eigenschaften, die den Charakter eines Menschen in der Richtung beeinflussen können und auch tun, womit wir dann irgendwie bei dem "Recht schlechte Laune zu haben" wären. Da es von Natur aus gegebene Eigenschaften gibt und diese für Laune verantwortlich sein können, wie sie zum Beispiel auch für deine Hautfarbe ist, kann beziehungsweise darf man eigentlich nicht verlangen, dass es ein Recht zum schlecht gelaunt sein geben sollte.
(bytheway: Ja mir ist klar, dass Victor das NICHT tut! back to topic!)
Noch ein Grund für mögliches Schlecht-Drauf-Sein kann auch in der Beziehung liegen. Fernbeziehungen.. ich hab eine Bekannte, die eine Fernbeziehung führt und ihren Freund nur alle paar Monate mal zwei oder drei Tage sieht, ganz selten mal länger oder öfter. Eine Fernbeziehung baut dann auch über den Zeitraum, der zu überbrücken ist, wohl richtig ab, was auch gut nachvollziehbar ist. Ich mein.. goddammit dann hast du schon mal jemanden der dich liebt und den du auch liebst und dann kannst du nur selten bei ihm/ihr sein. Ist doch auch scheiße, klar, dass du dann mal den Piss auf alles hast. Und bei manchen zeigt sich das eben deutlicher und ausgeprägter als bei anderen. Der letzte Punkt wäre meine erwähnte PS3, die absolut gar nichts zur Sache tut. Ja.. ich hab eine. Sie steht eben im Wohnzimmer aber ich zum Beispiel kann nicht behaupten, dass mir dadurch irgendwas wirklich erfüllt oder verbessert wird. Klar, sehen wir uns jetzt Leute mit "richtigen" Problemen und im Vergleich dazu unser Leben an, sehen wir, dass es uns eigentlich gut geht beziehungsweise gut gehen sollte. Aber es kommt dabei auch immer (meiner Meinung nach) darauf an, was man in seinem Leben wie sehr schätzt.
Ich behaupte mal, Victor hat es gut getroffen. Es gibt kein einheitliches Maß wann man schlecht drauf zu sein hat und wann man sich gut zu fühlen hat. Ein gutes Beispiel dafür ist die letzte Mathearbeit, ich hab den Saal mit dem Wissen verlassen, dass ich wahrscheinlich grade eine sehr rote Note geschrieben habe.. und ich hätte mich in dem Moment wahrscheinlich sogar über ein Holzpferd totgelacht.
Nunja, nach gefühlten zehn Jahren ist der Post dann auch mal fertig geworden und ich kann ins Bett gehen. Wenn das hier tatsächlich irgendjemand lesen und ne Meinung dazu haben sollte, dann könnt, KÖNNT! ihr die ja in Form eines Kommentars hinterlassen, ehrlich gesagt ist es mir aber gleichgültig, nicht dass mir jetz jemand vorwirft ich wär kommentargeil!.
suicidalhorizon
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen