R E C E N T

Kirschblütenfrost

Viel zu lange, und doch erst einen Moment, ist sie bereits auf dieser Suche. Auf dieser Suche nach einem nicht ganz greifbaren Etwas, das si...

2/02/2012

Please take me home...

Bangarang, wieder online und bereit euch einige Minuten zu langweilen, mit dem folgenden Bericht eines Tages, der den meisten von euch sonstwo vorbei gehen wird.
Wie auch immer. Falls du! (ja, das bist du) diesen Blog abonniert hast, wirst du es bereits wissen, aber ich war am Samstag auf einem Asking Alexandria Konzert in Köln und es war legen - es kommt gleich - där! Es war extremst episch, um es in Worte zu fassen. Nein, eigentlich kann man das ned in Worte fassen.
Es war jedenfalls gut.
Supportbands waren Chelsea Grin und Blessthefall.. die haben auch beide richtig gut reingehauen.
Aber von Anfang an.. aufgestanden bin ich Samstags morgens um acht Uhr, ich musste mir ja noch die Nägel schön schwarz machen, gell? Das hatte ich nach ner Dreiviertelstunde dann auch mal halbwegs vertretbar hinbekommen und durfte mich dann fertig machen für die Schule.
Ausgerechnet an diesem Tag, an dem Tag, an dem ich auf en Konzert will, muss natürlich der Fucking Tag der offenen Tür an unsrer Schule sein. Karma is gegen mich (und dabei hab ich doch nen Songtext drüber geschrieben!) Wie dem auch sei, meine 65 Minuten in der Schule hab ich erfolgreich bewältigt (ich sollte da rum stehen und Fragen von Eltern und ihren Kindern beantworten... die einzige Frage, die mir gestellt wurde, kam von meiner Ex-Deutschlehrerin, die sich nach meinem Zeugnis erkundigt hat. Wieso auch immer sie das getan hat, ich war ihr Hass-Schüler letztes Jahr) und bin praktisch sofort danach zum Bahnhof zu meiner Begleitung gehetzt. Hab mich dazwischen nur kurz umgezogen. Unser Zug kam dann sogar einigermaßen pünktlich um 12:08 an und es ging erstmal nach Mainz, wo wir dann um 14:nochwas umgestiegen sind, um nach Köln zu kommen.
Nanananana, das überspringen wir.
Wir sind da. Und es war fricken kalt, möcht ich anmerken, ich hab mich gefühlt wie ein Schnitzel. Nachdem dann 3-4 grausige Bilder entstanden sind, haben wir die erste vernünftige Idee des Tages umgesetzt und uns am Bahnhof en McDonalds gesucht. Das war dann aber auch wirklich richtig geil lecker.. Cheeseburger/Chickenburger ftw. NACH unserem Stop beim McDonalds haben wir uns dann zu dritt direkt auf die Suche nach der Essigfabrik gemacht, dabei hab ich an der Rheinbrücke noch en Schloss aufgehängt, dass ich erst wieder abhängen werde, wenn mein Sohn Paul erwachsen und ausgezogen ist. Gesetzt den Fall, dass dieses Schloss in den paar Jahren noch da hängt. Essigfabrik haben wir mit zweimal fragen erfolgreich gefunden, da war's noch ungefähr eine halbe Stunde bis zum Einlass. Die Schlange war schon ordentlich, war immerhin mit 300 Leuten eine ordentliche Besetzung und natürlich auch ausverkauft. Das Gefühl, diese ganzen gleichgesinnten Asking Alexandria, Chelsea Grin, Suicide Silence, Despised Icon, Bring Me The Horizon etc. Fans zu sehen, war zu gut. Da stand sogar jemand, der genau dieselbe Weste anhatte wie ich, ich mag solche Momente. Natürlich waren auch ne Menge Scenekinder dort... aber die wird man wohl nie ganz los. (Eigentlich hab ich ja nix gegen die... solang sie's nit übertreiben mit ihrem scenesein.)
Das Beste bis dahin war eh so ein Obdachloser, der uns die ganze Zeit irendwelche Gespräche gedrückt und die ganzen leeren Flaschen und Dosen eingesammelt hat, die wir nich mit rein nehmen durften.. sympathischer Kerl. Als wir dann endlich drin waren und uns unseren Klamotten und Taschen und unserem Geld... an der Garderobe entledigt hatten, war's auch schon nimmer lange bis zur ersten Band. Chelsea Grin haben angefangen und die Leute erstmal 25 Minuten mit Deathcore richtig gut warm gemacht, bis dann nach nem kurzen Soundcheck Blessthefall auf die Bühne kamen. Die mochte ich vor dem Konzert ned wirklich.. und war dementsprechend positiv überrascht. Nicht nur, dass uns der Sänger Beau dazu aufgefordert hat, all unsere Probleme für diesen Abend zu vergessen, wir sollten auch bei einem Lied an einer Stelle alle mitsingen... und zwar "please take me home" sollten wir singen. Das war mit 300 Leuten schon gewaltig geil. Für mich einer der absoluten Höhepunkte des Abends. Bei einem Song wurden die anwesenden Kerle auch aufgefordert ihre Freundinnen oder einfach nur ein Mädchen in der Nähe auf ihre Schultern zu nehmen, das hab ich mir auch nit zweimal sagen lassen und meine beste Freundin mal eben (Achtung, anzügliche Ausdrucksweise) hochgenommen.
...kommt schon.
Blessthefall waren auch irgendwann fertig und es ging wieder an den Soundcheck für die Headliner. Die haben uns dann endgültig fertig gemacht und ein paar von uns erhielten auch eindeutige Sex-Angebote vom Sänger (gell, Kleine?). So ernst waren die aber auch nich zu nehmen, bevor ihr jetz was falsches über Asking Alexandria denkt. Ich hab mich sogar vorgemetzelt bis zur dritten Reihe, wo ich dann bei ungefähr 45°-50°C von klatschnassen Menschen umgeben war.. das war echt ein Gefühl, wie bei 'ner Massendusche. Es war halt 'ne Dusche in Schweiß, aber man sollte nicht so wählerisch sein. Zweimal hab ich die Wall of Death mitgemacht, davon nur leider einmal in der ersten Reihe (ich liebe Wall of Death von der ersten Reihe aus! *-*)
Das einzig wirklich nervige an dem Konzert waren die Slam Dancer... aber um die kommst du auf nem Konzert dieser Art einfach nicht rum. Und ich fand's schade, dass ich nicht zum crowdsurfen gekommen bin.. naja, es gibt immer ein nächstes Mal. Leider haben Asking Alexandria nicht wirklich lange gespielt und nachdem ich mir noch ein Autogramm von Blessthefall-Sänger Beau gesichert hatte (auf mein t-Shirt, bitches!) stand auch schon wieder die Heimreise an - besser gesagt, es standen erstmal ca. 6 Stunden Wartezeit auf unseren Zug an. Da stellt sich die Frage - was machst du 6 Stunden in einer fremden Stadt mitten in der Nacht? Und wir fanden die Lösung.
McDonalds.
6 Stunden lang. Da waren unsere Gedanken glaub ich insgeheim nur "..please take me hooome... please taaaake me hooome..."
Die Rückfahrt ging sogar einigermaßen schnell rum.. unser großer Wachbleiber war natürlich ziemlich direkt weg und so bin ich eben wachgeblieben.. vor allem weil ich einfach ned müde war. Alle Verbindungen haben gestimmt, wir kamen pünktlich in Mainz und noch pünktlicher wieder in Neunkirchen an. Und Sonntag Abend um viertel nach 9 hab ich mich dann in's Bett fallen lassen.
Ende.

suicidalhorizon

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