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Kirschblütenfrost

Viel zu lange, und doch erst einen Moment, ist sie bereits auf dieser Suche. Auf dieser Suche nach einem nicht ganz greifbaren Etwas, das si...

8/08/2014

Das Cyanit des kleinen Mannes

Heidihoe, ich erzähl euch mal wieder eine Geschichte.
In der zehnten Klasse hat mir mein Chemielehrer mal nach dem Unterricht - fragt mich nicht wieso, aber warum solltet ihr auch - erzählt, dass man sich mit Aprikosenkernen theoretisch töten könnte. Es ist nämlich so, dass bei der Verdauung von Aprikosenkernen ein darin enthaltenes, natürliches Gift freigesetzt wird, welches, in den richtigen Mengen, einer Blausäurekapsel um nichts nachsteht. Aprikosenkerne sind somit sozusagen das Cyanit der kleinen Mannes, wenn man denn so will.
Jedoch gibt es da noch diese andere Seite, und auf dieser steht eine ganze Reihe von Leuten, die obig genanntes als kompletten Bullshit verteufeln, da diese teilweise seit Jahren mehrere Aprikosenkerne am Tag konsumieren. Es ist nämlich so (Parallelismus, jemandem aufgefallen?), dass in Aprikosenkernen Vitamin B 17 enthalten ist, welches, in den richtigen Mengen, versteht sich, hervorragend sowohl zur Prävention als auch zur Heilung von Krebs eingesetzt werden kann.
Paradox, nicht wahr? Auf der einen Seite krebsheilend, auf der anderen Seite tödlich. Und es ist Fakt, dass sowohl beide Szenarien schon eingetreten sind. Es sind sowohl Leute an Aprikosenkernen gestorben, bzw haben sich mit den Inhaltsstoffen getötet, genauso haben jedoch auch etliche erfolgreich damit Krebs bekämpft.
Was bedeutet das für uns? Keine Ahnung, ehrlich! Aber ich finde, es ist metaphorisch auf sehr vieles im Leben übertragbar; es kommt eben häufig einfach auf die richtige "Dosis" an. Sowohl in Sachen Kontrolle über sich selbst und den Willen, Kontrolle über andere zu haben. Sowohl in Sachen Eifersucht, als auch in Sachen Toleranz und Vertrauen. Sowohl in Sachen Salat, als auch in Sachen Chickenburger.
Bis zu einem gewissen Grad ist all das in Ordnung, danach besteht aber konsequenter werdend das Risiko, sich ins Verderben, den Schmerz, die Isolation, das Chaos oder die Verzweiflung zu stürzen. Oder in den Tod.
Und ich finde, wenn uns die Natur das schon so beweist, muss da ja was wahres dran sein. Nur mal so als kleine... metaphorische... Erinnerung, als kleine Randnotiz für das tägliche Leben. Euch ein schönes Wochenende.

suicidalhorizon

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